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Musical World
Alexander Joel
- Conductor
- Pianist
Reviews
„To obtain this, is in the first place the Task of the music, which lends every opera production its own pulse and rhythm. The Verdi Production of the Flanders Opera develops from the very first bars a surging drive and power. Alexander Joel has perfect control over the orchestra, and demands on the one hand Allegro brilliance, as well sufficient space and breath for the elegic-lyric passages. This Vlaanders opera „Forza del Destino“ production can easily compare itself to any repertoire performances in the big capitals like Paris or Vienna“ Neue Musikzeitung, 12.2.2012
....When in an evening at the opera, you are gripped with emotion from the very first bar until the last note is played, you find yoursel in an exceptionally great mood. This rare phenomenon just happened in Antwerp where the Flandern opera presented fort he first time in Belgium the original version of Giuseppe Verdi’s Forza del Destino....The Conductor Alexander Joel adopts Verdi’s Music as if it were his second skin, strikes perfectly the tone and character of the nostalgic Leitmotivs, manages to contain the Tempests, and leads the Orchestra of the Flanders opera straight to the emotional core of the hearts of the Listener....
Caroline Alexander, Webthea, 14.2.2012
Manuel Brug, Die Welt, 13.2.2012

...Dafür aber wird klangliche und kinetische Energie pur geboten, direkt und herausfordernd ins Publikum hingeschleudert; es lodert krass und unverstellt aus dem Orchestergraben. Und plötzlich funktioniert ein Werk, das musikalisch begeistert, aber intellektuell eigentlich noch bescheuerter ist als der "Troubadour"....an der Flämischen Oper in Antwerpen, wahrlich kein De-Luxe-Haus auf monetärem Gebiet, hat man alles richtig gemacht...Man hat in Alexander Joel einen Generalmusikdirektor, dem pure Energieexplosionen wichtiger sind als weicher Wohlklang. Und der sich in diesem grellen, mit scharfen Kontrasten und Schnitten arbeitenden Bilderbogen in der noch nihilistischeren Petersburger Originalfassung von 1862 einfräst. Bei ihm brodelt das Orchester, gefällig mag es anderswo sein. Und doch blüht auch momentweise Klarinettenpoesie, da singen sich Chöre zur Madonna ins Paradies....
Die Welt, Manuel Brug, 13.2.2012
In Flandern präsentierte sich eine ziemlich deutsch geprägte Italianita. Zwar kann Alexander Joel, inzwischen knapp über vierzig Jahre alt, mit einer inzwischen fast typischen internationalen Laufbahn aufwarten: Geboren in London, ausgebildet in Wien, dann Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein und gut eingeführt bei Unternehmen wie der Semperoper, dem MDR- sowie dem Deutschen Sinfonieorchester in Berlin, aber auch an den Opernhäusern in Parma, Santiago de Chile oder Helsinki. Freilich wirkt Joel, seit 2007 GMD in Braunschweig - und nicht nur nach außen - als durchaus „deutscher" Dirigent. Seine Interpretation von „La forza del destino" - gespielt wird die St. Petersburger Originalversion von 1862 - verfügt von Anfang bis Ende über Brio, Dynamik und Kraft (in einigen Battaglia-Passagen sogar fast berserkerhafter Drastik), aber auch über jenes Maß an Innigkeit, das für den Gesamtgefühlshaushalt der „Macht des Schicksals" unverzichtbar erscheint.
Im Vergleich zu Repertoire-Vorstellung dieser Oper in Metropolen wie Paris und Wien braucht sich die im Nordwesten Belgiens nicht zu verstecken
Deutschland Funk, 10.2.2012
Se fier à la musique, c’est devoir compter sur la direction musicale et sur les interprètes : à cet égard, la production du Vlaamse Opera est époustouflante. Alexander Joel - déjà entendu à Anvers dans Don Carlos et Die Frau ohne Schatten - allie idéalement la grande ligne et les détails, exigeant beaucoup mais faisant confiance (le regarder diriger est une leçon) et obtenant tout de l’orchestre et du plateau. La Libre, 11.2.2012
...Das zu leisten, ist und bleibt primär Sache der Musik, die zwingend allen Operninszenierungen Takt und Rhythmus vorgibt. Die neue Verdi-Produktion der Flämischen Oper entwickelt von Anfang an Drive und Kraft. Alexander Joel hat das Orchester in Antwerpen sicher im Griff und fordert ihm Allegro-Brillanz und ausmusizierte elegisch-„schöne Stellen“ ab. Im Vergleich zu Repertoire-Vorstellung von „Forza del destino“ in Metropolen wie Paris und Wien braucht sich die im Nordwesten Belgiens nicht zu verstecken.
Neue Musikzeitung/ Deutschland Radio 12.2.2012
Quand lors d’une soirée à l’opéra l’émotion vous happe à la première mesure et vous étreint jusqu’à la dernière note, on se trouve en humeur exceptionnelle. Ce phénomène rare vient d’avoir lieu à Anvers où l’Opéra de Flandre présente pour la première fois en Belgique la version originale de La Forza del Destino de Giuseppe Verdi.... Le chef viennois Alexander Joël entre dans la musique de Verdi comme dans une seconde peau, déroule en nostalgie ses leitmotivs, contient ses tempêtes et mène l’orchestre symphonique du Vlaamse Opera/Opéra de Flandre pile là où il faut pour nous toucher.
Webthea, Caroline Alexander, 14.2.2012
...Joel lässt im Graben klnagvoll musizieren, schafft Spannungsbögen und klassische Proportionen...
Opernwelt, Michael Struck-Schloen, April 2012

\"...Alexander Joel trieb die Philharmoniker im Graben zu einer klangschönen, differenzierten und hoch konzentrierten Leistung...\" Tom Schulz, Hamburger Abendblatt
\"...Die Musikalische Bildkraft dieser Situations,-Farb- und Stimmungswechseln überreichen Theatermusik herauszuarbeiten liegt dem Gastdirigenten offenkundig am Herzen. \"Eine gewaltige herausforderung\" nennt Alexander Joel, derzeit GMD und Opernchef in Braunschweig, die Riesenpartitur und ihre Mammut- Inszenierung- wiewohl er diese kürzlich schon in Antwerpen dirigierte. Wie immer und überall fehle es an Probenzeit. Doch beschreibt Joel die Arbeit an der Dammtorstraße als angenehm. Zumal die Philharmoniker ihren Part längst verinnerlicht haben. Bei aller liebe zum Detail den langen Atem fürs Ganze zu behalten- dieser Quadratur des Kreises kommt Joel erfreulich Nahe...Bravo!\"
Die Welt, 20.12.2011, Lutz Lesle

„Alexander Joel animated the orchestra to produce a beautifull sound, a highly differentiated and highly concentrated performance“ Hamburger Abendblatt, December 2011

DF Köln, November 2011
„Am Pult des Staatsorchesters sorgt Alexander Joel für präzise Einsätze und akkurate dynamische Schattierungen zwischen feinsten Piano und dramatisch sich türmendem Forte. Ein lohnender Opernabend.“
Cellische Zeitung, Hartmut Jakubowsky
„Alexander Joel erreicht mit dem Staatsorchester eine hohe dramatische Dichte. Er betont einerseits, unterstützt durch fabelhafte Solisten vor allem unter den Bläsern, Verdi’s diffizile Instrumentation, lässt andererseits durch harte und schroffe Ballungen den lyrischen und subtil farbigen Passagen nicht zu viel Raum gegenüber den dramatisch zugespitzten. Das Orchester wirkt insgesamt noch konzentrierter als zur konzertanten Premiere und findet zu einem in allen Facetten packenden Verdi-Klang.“ Christian Schütte, Opernnetz, 21.12.2011
„Die Musik aber kommt aus einem Guss. Alexander Joel am Pult des Staatsorchesters hat sichtlich Freude am frühen Verdi, an all den theatralischen Aufwallungen, kolorierten Verzögerungen und heftig zustoßenden Schicksalsattacken. Da springt er voll rein. Er liebt aber auch die hingebungsvolle Begleitung der Sängerkantilenen, da lehnt er sich freundlich zurück, untermalt mit weichen Gesten den Gesang, um im nächsten Moment zur dramatischen Cabaletta die Zügel wieder anzuziehen und die Spannung in explosiven Akkorden zu entladen....Am Ende heftiger Applaus und Bravos für ein sehr homogenes, hochkarätiges Ensemble, Orchester und Dirigent.“
Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 27.11.2011

„What one could see and experience howewer, were sensational and intense singers and musicians. Alexander Joel seem to want to compensate the loss of the stage action (due to the absence of the staging due to a technical defect of the stage) by attacking the ouverture with its breathless motivs. The whole evening was filled with fine colours and colorit, rough contrasts in expression, forward surging fatality, and fulfilled every Verdi ideal.“ DF Köln, November 2011
„Alexander Joel delivered precise cues and accurate dynamic contrasts, ranging from a very fine Piano to a dramatic Forte. A worthwhile opera evening.“ Cellische Zeitung, Hartmut Jakubowsky
„Alexander Joel and the Staatsorchester Braunschweig achieve a very concentrated dramatic intensity. He accentuates on the one hand, supported by fabulous orchestral soloists (Especially in the wind section), Verdi’s delicate intrumentation, on the other hand he balances out the rough and hard dramatic highlights with the lyric and subtly coloured passages. The orchestra (in the second performance) seemed even more concentrated than at the concertant premiere, and achieved in every way a thrilling Verdi Sound.“ Christian schütte, Opernnetz, 21.12.2011
„The Music flows in one compact motion. Alexander Joel clearly enjoys the early Verdi, with all it’s theatrical up’s and down’s, it’s colorfull Rubati and dramatic and fatalistic moments. He is clearly in his element. He also loves the passionate Accompagnati Motivs for the arias, where he leans back and a friendly manner, colouring with soft gestures the lyric vocal line, only to then suddenly attack the cabbaletta with a new impetus and explosiv chords...At the end of the evening, there was tremendous applause and bravos for a very homogenous and excellent Ensemble, Orchestra and conductor.“ Andreas Berger, Braunschweiger Zeitung, 27.11.2011
Braunschweiger Zeitung v. 22.11.2011
\"Vom Leben der Zigeuner und Sterben Franz Lizsts
Von Andreas Berger
Nie erfreuten sich Zigeuner größerer Beliebtheit als in der Musik, wo sie als exotisches Element, als Lizenz für rasante Läufe, scharfe Töne und gewagte Harmonien herhalten muss-ten. Das Volk der Sinti und Roma hat davon nie profitiert. Wohl aber Komponisten wie Max Bruch, der sein Violinkonzert wie eine Reminiszenz an Lebensschmerz- und -lust der Zigeunergeiger anlegte. Wilden Doppelgriffen, pikanten Ausfalltönen und feuriger Rhythmik goss er noch etwas Orchester-Sauce bei, und schon war eines der populärsten Solokonzerte geboren.
Braunschweigs Konzertmeister Johannes Denhoff präsentierte das Werk im Sinfoniekonzert des Staatsorchesters mit durchaus schroffem Strich, famoser Phrasierung und flinken Tonkaskaden, eine sehr expressive, keineswegs beschönigende Interpretation des beliebten Promenadenstücks. Wobei er den virtuosen Verzierungen und der tänzerischen Melodik nichts schuldig blieb. Das Orchester hat das vom Solisten schon Gespielte nur noch zu bekräftigen, was mit schöner Kantilene gelang. Ovationen für Denhoff.
Eine durchaus andere Harmonik offenbarte dann Camille Saint-Sa-ens\' Orgelsinfonie, die mit wagnerisch webenden Akkorden einsetzt und dem Kollegen Franz Liszt wie ein Requiem gewidmet ist. Formsprengend und gewagten Harmonien geneigt, hatten Liszt und Wagner die Moderne eingeleitet, und Saint-Saens breitet hier gleichfalls einen üppig abgesteppten Klangteppich aus, in dem sich das „Dies Irae\" aus Liszts „Danse macabre\" wie ein Leitmotiv durchs Orchestergewebe zieht. Immer wieder scheint es in einzelnen Instrumentengruppen auf wie ein Memento mori, wird dann vom lebensprallen Orchester überspielt. Doch überall lauert der Tod, taucht gespenstisch aus den Bässen und Celli wieder auf.
Alexander Joel am Pult disponierte klug... Rasant gelang der Neustart, wo sich die Holzbläser ihre Motive tänzerisch zuwerfen, bis Joel machtvoll steigernd die Apotheose herbeiführte. Starker Applaus.
